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Ökologische Schäden durch GVO - Modul I
Zentrale Aufgabe des Forschungsvorhabens war es, zum einen ökologische Schäden im Kontext der Agro-Gentechnik zu definieren und zum anderen die Operationalisierung des Schadensbegriffs methodisch vorzubereiten. Hierzu wurden im Wesentlichen folgende Schritte durchlaufen:
- Nähere Bestimmung des nach Gentechnikrecht relevanten Schutzguts „Umwelt in ihrem Wirkungsgefüge"
- Auswertung rechtlicher Vorgaben und einschlägiger Fachliteratur in Hinblick auf mögliche Ansätze zur Definition und Operationalisierung ökologischer Schäden
- Vorschlag einer Definition ökologischer Schäden für die Agro-Gentechnik
- Vorschlag von Kriterien für die Auswahl von Indikatoren und Bewertungskriterien
- Empfehlung eines methodischen Ansatzes zur Festlegung von Erheblichkeitsschwellen
Das erarbeitete Projektergebnis bietet somit die methodische Grundlage für die Operationalisierung des Schadensbegriffs, d.h. für eine konkrete Auswahl von Indikatoren und Bewertungskriterien sowie eine Festlegung von Erheblichkeitsschwellen.
Mittelgeber: BfN
Laufzeit: 10/2004 - 04/2005
Bearbeiter: Dipl-Ing. Robert Bartz, Dr. Ulrich Heink
Leitung: Prof. Dr. Ingo Kowarik
Veröffentlichungen:
Heink, U., Bartz, R. & Kowarik, I. (2012): How useful are the concepts of familiarity, biological integrity, and ecosystem health for evaluating damages by GM crops? - Journal of Agricultural and Environmental Ethics 25 (1): 3-17.
Kowarik, I., Heink, U. & Bartz, R. (2006): „Ökologische Schäden" in Folge der Ausbringung gentechnisch veränderter Organismen im Freiland - Entwicklung einer Begriffsdefinition und eines Konzeptes zur Operationalisierung. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): BfN-Skripten 166, Bonn-Bad Godesberg. 173 S.
Kowarik, I., Bartz, R., & Heink, U. (2005): Ökologische Schäden durch Anwendungen der Agro-Gentechnik: zum Schadensbegriff und dessen Operationalisierung. Natur und Landschaft 80 (7): 320-322.