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Einfluss von Wildschweinen auf die Biodiversität von Magerrasen
Obwohl Berlin einen sehr hohen Wildschweinbestand hat, bestehen erhebliche Kenntnisdefizite zu möglichen Folgen von Wildschweinaktivitäten für Lebensräume und deren Artenvielfalt. Auch Trockenrasen in Wäldern oder ihrem Umfeld werden häufig von Wildschweinen aufgesucht. Das Ziel dieses Projektes ist es herauszufinden, welche langfristige Auswirkungen Wildschweine auf die naturschutzfachlich wertvollen Trockenrasen und die dort vorkommenden Pflanzen- und Tierarten haben.
Dazu werden auf 22 Untersuchungsflächen die Wildschweinaktivität quantifiziert, das Vorkommen von Pflanzen und anderen Zielarten des Naturschutzes (Heuschrecken, Zauneidechsen) analysiert und die Ergebnisse mit historischen Daten verglichen. Damit sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
- Wie entwickeln sich langfristig Pflanzen- und Tiergemeinschaften nach extremen, wildschweinbedingten Störereignissen und welche Rückschlüsse lassen sich bezüglich der Lebensraumsqualität für Wildtiere ableiten?
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Sind die Effekte durch Wildschweine als Wildschäden zu bewerten und welche Rückschlüsse ergeben sich daraus für die Bejagung?
Laufzeit: 07/2019 bis 06/2021
Förderung: Zuwendung aus Mitteln der Jagdabgabe durch die Stiftung Naturschutz Berlin
Team: Valentin Cabon (Bearbeitung), Dr. Sascha Buchholz, Dr. Moritz von der Lippe, Prof. Dr. Ingo Kowarik, Miriam Bui, Henning Kühne.
Projektleitung: Dr. Sascha Buchholz, Dr. Moritz von der Lippe, Prof. Dr. Ingo Kowarik